Schiffsstege ZSG

Aus unterschiedlichen Gründen werden gleichzeitig für zwei bestehende Schiffsanlegestellen der Linienschifffahrt auf dem Zürichsee neue, längere Landestege benötigt.
Die neuen Steganlagen wirken, als wären sie pflanzenartig gewachsen, senkrecht vom Ufer in den See. Sie scheinen auf der Wasserfläche schwebend einander entgegen zu wachsen.

In Bezug auf das Seebecken und den Stadtraum liegen beide Zugangsanlagen an vergleichbarer Lage. Stadtseitig verengt sich das Becken spürbar, seeseitig weitet sich der Landschaftsraum aus. Die schmalen, langen Steganlagen liegen senkrecht zur Uferkante und die Einstiegsplattformen sind in grosser Distanz zum Ufer, bereits deutlich auf der Wasserfläche gelegen.

Durch die Gabelung und die unterschiedliche Behandlung der beiden Längsseiten wird eine präzise Antwort auf die spezifische Lage der beiden gegenüberliegenden Stege gegeben. Neben einer spannungsvollen Wegführung wird so auch eine harmonische Einbettung in die Landschaft erreicht.

Stadtseitig verlaufen die Landestege dabei in gerader Linie und geben den Blick auf das gegenüberliegende Ufer über eine kurze abfallende Rampe frei. Die Seeseite ist dagegen leicht geschwungen und endet mit einer ansteigenden Rampe, die den sich öffnenden Landschaftsraum einleitet. Die resultierenden Blickachsen verorten die Stege im Seebecken.

Entlang der geraden Stadtseite sind die Masten der Stegbeleuchtung axial aufgereiht. Am Steg Tiefenbrunnen ist zudem der höhenverstellbare Zugang zu den Limmatschiffen parallel angegliedert

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  • Auftraggeber

    Stadt Zürich, Tiefbauamt

  • Verfahren

    Direktauftrag

  • Projektphasen

    Vorprojekt-Bauprojekt 2022-2024

    Ausführung 2025-2027

  • Bauingenieur

    Tiefenbrunnen: Staubli Kurath Ingenieure, Zürich

    Wollishofen: Triton Ingenieure, Uster

  • Kunstlichtplanung

    Moser Sidler, Zürich

  • Gewässerökologie

    Aquaplus, AG, Zug