Kunstmuseum St. Gallen

Der Erweiterungsbau wird nahe an das bestehende Museum gesetzt. Entsprechend der Stellung im Park und der Lage zwischen zwei starken historischen Museumsbauten präsentiert sich auch der Neubau als Solitär.

Risalitartige Vorsprünge verschiedener Höhe treten mit den umliegenden Gebäuden in Beziehung und erlauben die Positionierung zwischen den Bauvolumen. Die Fassaden sind geprägt durch wenige grossformatige Fenster. Eine wesentliche Komponente der Anbindung der Erweiterung wird erst im Innern deutlich. Die neu gelegte Treppenanlge im Osttrakt des Altbaus und die Treppe des Neubaus beziehen sich aufeinander und bauen eine enge Verbindung zwischen den Erschliessungen auf.

Vertikale Enfilade
Das Treppensystem des neuen Baus kann sowohl als einläufige als auch als zweiläufige Treppe begangen werden und ermög- licht so vielfältige Übergänge zwischen Räumen und Geschossen. Zusammen mit den Ausstellungsräumen wird ein System von Rundgängen aufgebaut, das über mehrere Geschosse geht. Sichtbezüge über die Treppenläufe und über Galerien betonen die vertikale Organisation.

Villa
Die Stimmung der neuen Räume leitet sich aus derjenigen des Altbaus her: Die Enfilade von Salons, grosse Fensteröffnungen zum Park und nicht zuletzt die Rolle der grosszügigen Vorräume, die als ergänzende Ausstellungsfläche genutzt werden können, wurden übernommen.

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  • Kategorie

    Museum, Neubau, Erweiterungsbau

  • Verfahren

    Wettbewerb 

  • Jahr

    2001