Erweiterung Landesmuseum I

Das Landesmuseum schreibt einen Wettbewerb für neue Ausstellungs- und Verwaltungsteile aus. Die Frage nach dem Wert des bestehenden Baus weckt bereits im Vorfeld emotionsgeladene Diskussionen.

Das Projekt nimmt die Hofstruktur des historischen Museumsbaus auf und verbindet so alte und neue Teile zu einem Ganzen: dem Landesmuseum des nächsten Jahrhunderts.
Der neue Bau verbindet sich über die Spiegelungen seiner Fassade mit der Umgebung. Durch die Überlagerung von Vordergrund und Hintergrund entsteht das Gesicht des neuen Museums.

PARK 
Der Ort des Eingriffs ist der Park. Das neue Museum rückt ihn ins Bewusstsein der Stadt zurück; die raumgreifende Geste erneuert den historischen Pakt zwischen Gebäude und Parkraum.

Grosse Öffnungen im neuen Trakt setzen den Raum in Bewegung; diese Offenheit erlaubt eine Nutzung des Parks durch das Museumspublikum und umgekehrt.

MUSEUM
Von der zentralen Halle her erschliessen sich die Funktionen des zukünftigen Museums.
Unmittelbar an die Eingangszone schliessen die Nutzungen mit Öffentlichkeitscharakter an: Museumsshop, Medien-Center, Restaurant. Diese Funktionen vermitteln zwischen Museum und Stadt. Der kulturhistorische Rundgang führt über die alten Räume in den neuen Teil, in dem vorwiegend das 20. Jahrhundert gezeigt wird. In Gestaltung, Belichtung und Ausrichtung orientiert sich der neue Flügel an Vorbildern aus dem Bereich von Kunstmuseen.

STADT
Der stadtseitige Hof wird entleert und mit neuen Nutzungen belebt. Er wird interpretiert als „Vorzimmer im Freien“. Die Verlegung des Eingangs an den zentralen Ort des Hofes folgt der Logik des Empfangs.

für die zweite Stufe des Wettbewerbs wurde der Perimeter eingeengt. >>zum Projekt

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  • Bauherrschaft

    Bundesamt für Bauten und Logistik

  • Verfahren

    Internationaler Ideenwettbewerb, offen

  • Rangierung

    Engste Auswahl (15 von 500)

  • Jahr

    2000

  • Kooperation mit

    Thomas A Berger